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Über Kaffee

Botanik

Generell lassen sich über 80 Arten von Kaffeepflanzen unterscheiden. Dabei haben die 2 Sorten „Coffea Arabica“ und „Coffea Robusta“ eine besondere Bedeutung erlangt.

Arabica und Robusta sind die beiden Kaffeebaumarten, die sich aus über 80 Arten durchgesetzt haben. Arabica-Bäume wachsen zwischen 600 und 2000 m.ü.M. vor allem in Zentral und Südamerika sowie in der Ostküste Afirkas. Arabica Kaffee schmeckt sehr aromatisch, ist mild und abgerundet im Geschmack.

Robusta wird in Höhenlagen bis zu ca. 800 m.ü.M. angebaut, vor allem in tropischen Gebieten wie Afrika und Asien. Robusta Kaffee ist leicht kantiger und etwas rauer im Geschmack.

4 Jahre vergehen, bis die Kaffeeschösslinge zu jungen Bäumen heranwachsen und die Kaffeebauern eine erste meist bescheidene Ernte pflücken können.

Die purpurroten, reifen Kirschen werden in der Regel von Hand gepflückt. Der Ertrag eines Kaffeebaumes schwankt beim Arabica zwischen 500 und 1500gr. Und beim Robusta zwischen 500 und 2000gr. grüner Kaffeebohnen pro Ernte.

Geschichte

Nach einer von vielen Legenden haben nicht die Menschen, sondern die Ziegen den Kaffee entdeckt. Das war in Äthiopien um Jahr 850 n. Chr. Eines Abend fiel den Mönchen in einem äthiopischen Kloster nämlich auf, dass ihre Ziegen quicklebendig waren.

Die Mönche stellten fest, dass die Tiere unbekannte Beeren gefressen hatten. Neugierig geworden, probierten sie selbst von den dunkelroten Früchten. Sie waren aber vom bitteren Geschmack so enttäuscht, dass sie die Beeren umgehend ins Feuer warfen.

Und siehe da: Kurz darauf verbreitete sich ein köstlicher Duft. Die Mönche löschten das Feuer und brauten aus den inzwischen „gerösteten“ Kaffeebohnen ein schwarzes Getränk. Es half ihnen von da an, beim Nachtgebet wach zu bleiben.

Koffein

Die einen trinken Kaffee wegen seiner anregenden, stimulierenden Wirkung. Den anderen raubt er den Schlaf. Dafür verantwortlich ist das in der Kaffeebohne enthaltene Koffein, ein pflanzlicher Wirkstoff (Alkaloid).

Der Koffeingehalt variiert je nach Kaffeesorte. Robusta-Sorten enthalten 1,4% bis 3% Koffein, was etwa 150mg pro Tasse entspricht.

Arabica-Sorten enthalten lediglich 0,8 bis1,8 %, etwa 60mg pro Tasse. Das Koffein ist auch zu etwa einem drittel für den bitteren Geschmack des Kaffees verantwortlich.

Plantagen

Der weltweite Kaffeemarkt teilt sich zunehmend in zwei Sektoren auf. Zum einen den preisorientierten Massenmarkt und zum anderen den qualitätsorientierten Spezialitätenmarkt.

Durch den ruinösen Preiswettbewerb im Massenmarkt sanken die Qualitäten dort in den letzten Jahren drastisch ab. Dagegen gibt es, ähnlich wie beim Wein, immer mehr Kaffeekenner, die gute Kaffeequalitäten zu schätzen und zu würdigen wissen.

Über 25 Millionen Menschen sind weltweit mit Anbau, Verarbeitung und Handel von Kaffee beschäftigt. Wertmässig befindet sich Kaffee in der Welthandelsstatistik unter den wichtigsten Gütern.

Weltweit werden in einem durchschnittlichen Jahr etwa 103 Mio. Sack zu 60kg geerntet. Davon liefert Südamerika fast die Hälfte.

  • Südamerika ca. 43 Millionen Sack
  • Afrika 18 Millionen Sack
  • Zentralamerika und Mexiko 20 Millionen Sack
  • Asien 22 Millionen Sack

Rohkaffee

Von der Plantage in die Kaffeetasse. Der komplexe Prozess hier kurz beschrieben.

Der beschwerliche Weg zum Rohkaffee

Kaffee ist ein Naturprodukt, insofern hängt die Qualität des Produktes massgeblich von den Menschen ab, welche die Pflanze anbauen und kultivieren. Da das Fruchtfleisch der Kaffeekirschen nach dem Pflücken innert kurzer Zeit verdirbt, müssen die Früchte so rasch wie möglich verarbeitet werden. Der Rohkaffee kann entweder trocken oder nass aufbereitet werden.

Trocken aufbereiteter Rohkaffee

Das trockenverfahren wird hauptsächlich in Brasilien und in Afrika angewendet, vor allem in Gegenden, in welchen das Wasser eher knapp ist. Die frisch geernteten und von Verun-reinigungen befreiten Kaffeekirschen werden zum Trocknen auf dem Boden ausgebreitet. Durch ein mehrmaliges Umschichten werden sie gleichmässig der Sonne ausgesetzt und getrocknet. Über Nacht werden sie zu Haufen zusammengestossen und zum Schutz gegen Feuchtigkeit zugedeckt.

Nassaufbereitung

Kaffeekirschen werden gesiebt oder geschwemmt , um unreife Kirschen, Steine und andere Verunreinigungen zu entfernen. Dieses Schwemmen hat aber nichts mit Waschen des Kaffees zu tun. Die gereinigten und danach aussortierten Kaffeekirschen werden in Spezialmaschinen, „Pulper“ genannt, zerquetscht und von ihrem Fruchtfleisch getrennt.

Bereit zum Export wird der Rohkaffee an den Börsen traditionell zu 60, oder zu 69kg Einheitsgewicht gehandelt. Auf dem Seeweg gelangen die Kaffeebohnen in alle Welt.

Rösten

Eine chargenweise und deshalb aufwändigere Einzelröstung der Rohkaffeesorten in unserer Röstanlage erlaubt uns die optimale Abstimmung der Röstparameter.

Bei uns wird die Qualität gross geschrieben.

Im schonenden Trommelröstverfahren werden bei uns nur hochwertige Rohkaffees geröstet. Dieser traditionelle und schonende Röstprozess bewirkt, dass sich die vielfältigen Kaffeearomen langsam und sorgsam entfalten können.

Den Kaffeebohnen bleibt so mehr Zeit, ihre oft unbeliebten Säuren abzubauen und der Röstkaffee wird bekömmlicher und magenverträglicher.

Unsere Kaffeesorten

Spezial-Mischung / Frühstück

Arabica und Robusta gemahlen, angereichert mit Roggen, Gersten, Feigen Zichorie. Diese Spezial Frühstücksmischung hat keinen Zuckerzusatz.

  • Nur gemahlen und in 250gr. und 500gr. Beutel lieferbar